Das habe ich schon lange nicht mehr gemacht: anstellen und hoffen, dass ich in den Club darf. Zu Zeiten von Corona habe ich das natürlich nicht bei einem realen Club gemacht sondern bei dem neuen Social Media Hype: Clubhouse.
Die neue rein audio-basierte Social Media Plattform ist gerade der neue „heiße Scheiß“ im Netz. Die App ist eine Mischung aus Podcast und interaktiver Talkshow. Das Spannende: du kannst dabei der Gast sein und mitdiskutieren, genauso wie Prominente, PolitikerInnen oder GeschäftsführerInnen großer Konzerne.
Please, invite me!
Doch nicht jeder kann einfach so dabei sein. Die App ist zwar kostenlos, jedoch benötigt man für die Anmeldung ein iPhone und eine Einladung. Ob das nun ein geschickter Marketing-Gag ist oder technische Gründe hat sei dahin gestellt. Jedenfalls bettelt man deswegen gerade vielerorts um „Invites“. Auch ich habe mich um eine Einladung bemüht. Tipps, wie man zu einer Einladung kommt, erkläre ich am Ende.

Endlich im Club
Im Clubhouse angekommen habe ich mich orientierungslos umgesehen. Obwohl ich regelmäßig Podcasts höre, war ich mit der Clubhouse App anfangs überfordert. Soviel Angebot – fast zu viel Angebot. Clubs für und von Kino-Enthusiasten gibt es genauso wie für Mode, Marketing und Golf. Es wird wohl ein wenig dauern, bis ich die Inhalte rausgefiltert habe, die mich interessieren.
Kritik
Die App steht bereits mehrfach in Kritik. Obwohl die Barrierefreiheit bereits bei anderen Social Media Plattformen ein großes Thema ist, werden bei Clubhouse prinzipiell gehörlose Menschen ausgeschlossen.
Doch auch eine Moderation oder Möglichkeit einzugreifen ist nicht vorhanden. Es gibt weder die Möglichkeit Inhalte zu melden noch zu bewerten. Somit sind Rassismus, Mobbing, Sexismus und Hass stark vertreten.

Mein Fazit
Wer Podcasts mag, wird Clubhouse lieben.
Eine spannende Ergänzung zu den visuellen Social Media Plattformen – jedoch kein Ersatz dafür. Das schnelle durchscrollen und wischen zwischendurch, was wir bei den anderen Plattformen so lieben, ist bei dieser App nicht möglich. Hier heißt es, sich Zeit nehmen. Falls Clubhouse die erwähnten Kritikpunkte in Angriff nimmt, wird man noch länger etwas davon hören.
Tipps, wie du zu einer Einladung kommst:
- Telegram Gruppen: Hier heißt es „Nehmen & Geben“. Wer hier eine Einladung von einem anderen Mitglied erhält, gibt seine wieder an die Community weiter. (zB „Doppelgänger Podcast @ Clubhouse“ https://t.me/doppelhouse)
- Instagram Story: Frage in deiner Story nach Invites. Dazu muss dein Profil jedoch öffentlich sein.
- Twitter, Facebook & Co: Frage oder suche auf deinen Social Media Kanälen nach „Clubhouse Invite“.