Rettet den Text!

02. Juni 2021 - Digital, Studio-Geschichten, Branding

Wer kein Fan von Gedichten ist, hier noch einmal die Kurzform:  Wir lieben Text!

 

Aber warum eigentlich?

Was der Grafiker mit Farben, Formen und anderen optischen Gestaltungsmöglichkeiten schafft, macht der Texter mit Formulierungen und sprachlichen sowie rhetorischen Stilmitteln. Beim Lesen entstehen dann Bilder, die in Erinnerung bleiben. Texten ist also Zeichnen im Kopf des Lesers. Und dabei steht eine große Palette zur Verfügung, aus die je nach Unternehmen, Medium und Zielgruppe gewählt werden kann.

 

Trotzdem unsere Fähigkeit zu schreiben Jahrtausende alt ist, wir kreative Autoren auszeichnen und wir tagtäglich fast permanent (unbewusst) lesen und schreiben, wird dem Text oft noch immer sein Stellenwert aberkannt. Schlimmer noch: Weit verbreitete Vorurteile haben zur Folge, dass Webseiten, Folder und Co. zwar optisch modern wirken, der Text dies aber oft leider nicht unterstützt. Klar, das würden wir auch nicht lesen wollen ...

 

Vorurteil 1: Schreiben ist nichts Besonderes, das hat ja sowieso jeder in der Schule gelernt.

Ja, wenn es um den mechanischen Prozess des Schreibens geht. Aber es kommt nicht (nur) darauf an, keine Rechtschreibfehler zu machen oder den Beistrich richtig zu setzen. Vielmehr geht es darum, Texte zu schreiben, die mitreißen und Kunden ansprechen. Damit sie nicht gleich den Faden verlieren oder – noch schlimmer – das Interesse.
Und hier sind professionelle Texter gefragt. Denn Talent ist das eine, mindestens genauso wichtig ist aber das Handwerk. Jedes Medium hat eben seine eigenen Regeln, jede Zielgruppe tickt anders und jedes Unternehmen verlangt nach einer eigenen Sprache.

 

Vorurteil 2: In der heutigen Zeit ist Text nur Platzhalter – das liest niemand.

Stimmt, wenn der Text nicht zum Medium, zur Zielgruppe oder zum Unternehmen passt. Dass auf Webseiten kurze Informationshappen gefragt sind und auch in einem Folder der Fließtext gut strukturiert sein muss, dass Headlines neugierig machen sollen und Informationen so vermittelt werden müssen, dass sie auch bei der Zielgruppe ankommen, sind nur einige wenige Regeln, auf die ein professioneller Texter bereits im Voraus achtet. So entstehen schließlich Texte, die den Leser unterstützen, Wissen vermitteln und Emotionen transportieren. Ohne sie würde aus einem Folder ein Bilderbuch, aus einer Webseite eine Online-Galerie.

Vorurteil 3: Ich schreib‘ einfach schnell einen Text.

Schnell irgendetwas zu schreiben ist natürlich möglich. Schnell etwas Gutes zu schreiben ist schon eher ein Glücksfall. Wenn der Text dann auch noch fehlerfrei sein sollte, ist mit „schnell“ nichts zu gewinnen. Denn auch wenn der Text kurz ist, unterschätzen viele, dass vor dem eigentlichen Schreiben noch Vorarbeiten wie Einlesen, Recherche oder Strukturierung geleistet werden muss. Und auch nach dem Schreiben ist das Werk noch nicht fertig – dann geht es an die Überarbeitung: Fehler werden ausgebessert, die Verständlichkeit geprüft. All das erfordert Zeit. Wer sich diese nicht nimmt, riskiert selbst die kurze Zeit verschwendet zu haben.

Aus dem Leben eines Texters: Basis-Tipps für schön(er)e Texte

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