Von Frauen*, mit Frauen* - für Alle!
Das SISTERS FESTIVAL ist ein völlig neues Format in der österreichischen Musiklandschaft: Fünf nationale und internationale all female und female fronted Acts spielen am 7.7. 2023 in der Open Air Arena Wien.
Von wegen „Wir hätten gerne mehr Frauen* gebucht, aber wir haben keine gefunden“: In der Arena stehen sie auf der Bühne. Das SISTERS FESTIVAL sorgt für Sichtbarkeit auf sowie hinter der Bühne: Auch die lokale Crew ist weiblich – das Netzwerk SISTERS OF MUSIC sorgt dafür.
Bei Female Empowerment geht es immer ums große Ganze: Deshalb gibt es zur Musik von Frauen* auch Informationsmöglichkeiten über Feminismus bis zum Arbeitsrecht sowie eine Fotoausstellung über österreichische Pionierinnen. Weil Sisterhood immer Kooperation und Vernetzung braucht.
Das SISTERS TICKET:
Neben dem regulären Festival Ticket ist auch das SISTERS TICKET im Ticketladen erhältlich. Denn ohne Solidarität ist alles nichts: Mit dem Erwerb eines solidarischen SISTERS TICKET ermöglichst du einer einkommensschwachen Frau* den Besuch des Festivals. Die SISTERS TICKETS kommen den Klientinnen der Wiener Beratungsstelle „FRAUEN beraten FRAUEN“ zugute. #supportyoursisters

COCOROSIE
Die interdisziplinären Performance-Künstlerinnen und Schwestern Bianca und Sierra Casady, alias CocoRosie, vermischen eine Vielzahl von Stilen und Referenzen, von Hip-Hop über Folk bis hin zur Oper, und verwandeln die schmerzhaftesten Erfahrungen in einprägsame und stimmungsvolle Popsongs. Die Musik von CocoRosie hat eine Vielzahl von Künstlern beeinflusst - von Chance the Rapper, der mit ihnen auf seinem letzten Album zusammengearbeitet hat, bis hin zu Melanie Martinez, die die Schwestern als große Inspiration bezeichnete, sowie Jay Rock auf "Knock It Off" und Macklemore/Ryan Lewis auf "Stay at Home Dad", die ihre Musik sampelten und angesehene Künstler wie Yoko Ono und Jim Jarmusch, die die Schwestern lobten. Zu den früheren musikalischen und künstlerischen Kollaborationen gehören ANOHNI, Devendra Banhart und der experimentelle Theaterregisseur Robert Wilson.
"Die letzten Jahre waren die ruhigste Periode in Bezug auf Auftritte oder Veröffentlichungen seit unserer Gründung", erklärt Bianca. Ich habe das Gefühl, dass wir irgendwie von Jahr zu Jahr die Fähigkeit erlangt haben, zugänglichere Musik zu machen, auch wenn andere Leute sie nicht immer so hören. Ich habe das Gefühl, dass wir uns sehr verändert haben. Es hat viele Jahre gedauert, bis wir als erwachsen angesehen wurden, obwohl wir Anfang zwanzig waren, als wir anfingen. Wir wurden in diese seltsame Schublade gesteckt, in der wir wie kleine Mädchen gesehen wurden, die sich verkleiden, was sehr ermüdend war. Zum Glück hat sich in den letzten fünfzehn Jahren viel getan, was das Bewusstsein für Künstlerinnen, queere Künstlerinnen und unterschiedliche Sichtweisen angeht. Es ist ein gutes Gefühl, über diese Dinge zu sprechen. Es fühlt sich gut an, ein Teil davon zu sein."

AMY MONTGOMERY
“If Alanis Morissette and Trent Reznor were to have a baby and then send the baby to be babysat by Joni Mitchell for half the week and the other half of the week be babysat by Janis Joplin, you would come pretty close to Amy Montgomery” – Scenestr, Australia
Schon als Sechsjährige hat Amy Montgomery in der Schule als Berufswunsch auf ein Blatt Papier gekritzelt: „Wenn ich groß bin, möchte ich Popstar werden.“ „Very good“ hat die Lehrerin darunter geschrieben. Heute, 17 Jahre später, ist Amy eine Musikerin, die von ihrer Passion leben kann. Mit ihrem Freund Michael Mormecha, der auch der Schlagzeuger ihrer Band ist und die Songs mit ihr produziert, lebt sie in Belfast auf einem Hausboot.
Ihre Musik beschreibt die 23-Jährige als alternativen Rock, aber „anders als alles anderen“. Was ihn besonders mache, seien die Lyrics und die Botschaft, die sie vermitteln möchte. Nämlich: „Vergesst nicht, euch selbst zu lieben.“ Und Amy weiß, wovon sie spricht. Als sie 16 Jahre alt war, nahm ihre Mutter sich das Leben. Schon damals half ihr die Musik, ihre Gefühle auszudrücken und zu verarbeiten. „Ich bin froh, dass ich die Musik hatte“, sagt sie. Auch wenn der Tod ihrer Mutter ihr unendlich viel Schmerz bereitet habe, so habe er ihr doch auch etwas gelehrt, wofür sie dankbar sei: „Ich habe viel mehr Mitgefühl für andere Menschen. Mir ist bewusst, dass jeder seine Geschichte hat, seinen Schmerz.“
Amys Botschaft, die sie in all ihren Konzerten auf die Bühne bringt, ist deshalb: „Feiert das Leben! Auch wenn du schwere Zeiten durchgemacht hast, musst du kein schlechtes Gewissen haben, happy zu sein. Du verdienst es.“ Jede, der eines ihrer Konzerte besuche, werde glücklicher nach Hause gehen als er gekommen sei, verspricht sie. „Es ist nicht einfach zu erklären, aber es ist wirklich besonders. Man muss da gewesen sein.“

DIVES
Das Wiener Indie-Trio DIVES, nominiert für den fm4 Amadeus Music Award, präsentiert mit ihrem aktuellen Album „Wanna Take You There“ eine Liedersammlung voll großer Popmomente. Mit einer Leichtigkeit schüttelt die Gruppe um Dora de Goederen (Schlagzeug), Viktoria Kirner (Gesang, Bass) und Tamara Leichtfried (Gesang, Gitarre) die erfrischenden Songs ihres zweiten Albums aus dem Ärmel. Die Zeit rund um den pandemiebedingten Stillstand haben die drei ausgiebig genutzt, um an ihrem Sound zu feilen.
DIVES machen Party, evozieren Bilder vom Roadtrip mit den besten Freund*innen oder dem Chill-Out am Strand, bleiben dabei aber eine Band der wichtigen Botschaften, die in persönlichen Geschichten geteilt werden: „Ego“ beispielsweise fokussiert sich auf Menschen, die ewig monologisieren, nicht zuhören können und anderen die Welt erklären müssen. Kennen wir alle, DIVES können das in Zeilen zum Mitsingen zusammenfassen: „This conversation is too odd, you got to listen and stop“.
DIVES schreiben surfigen Garagenpop mit selbstbestimmten Texten. Sie scheuen sich nicht, jemandem ordentlich die Meinung zu sagen. Hier gibt es kein Geheule über vergebene Chancen, keine falschen Eitelkeiten, und keine gespielte Coolness, nur um dabei gewesen zu sein. Auf die anfänglichen Zweifel – waren sie gut genug, wohin wollen sie und was, wenn die jugendliche Leichtigkeit verloren geht – haben DIVES ihre Antwort gefunden: Auf den Bühnen, in ihren Songs und nicht zuletzt bei sich als Vertraute und Weggefährtinnen.

AYGYUL
AYGYUL (she/her) ist eine Wiener Sängerin, DIY-Musikerin und genreübergreifende Musikproduzentin, LGBTQ+-Aktivistin und intersektionale Feministin. Mit ihrer einzigartigen Musik und ihrer starken Stimme trägt sie ihre Botschaft in die Welt — Empathie, Selbstliebe, innere Freiheit und Stärke, Verbundenheit mit sich selbst, mit anderen Menschen, der Natur und dem Universum.
AYGYUL vereint Dance/Electronic und Future Pop-Flows. Sie steckt ihr ganzes Herz in eine faszinierende Klanglandschaft voller Beats und satten Synths.
Nachdem sie sich mit gerade erst 17 Jahren bereits als professionelle Opernsängerin auf den Bühnen ihrer Heimatstadt Kasan einen Namen gemacht hat, taucht die vielseitige Musikerin nun in elektronische Klangwelten ein. Nicht unweit der Donauinsel, im unterschätzen Floridsdorf, ist nicht nur der Kombucha hausgemacht - hier kreiert das Do-it-Yourself-Multitalent mit russischen Wurzeln seit 2015 Tracks in ihrem Heimstudio. Die Songtexte dazu stammen aus der Feder der Poetin und Streetart-Künstlerin Pati Avish, die AYGYUL auch visuell unterstützt. Für das Musikvideo mit Stop-Motion-Elementen zur Debütsingle »Air« druckten die beiden über 2.500 Sticker und beklebten damit Wände in Wien und Barcelona. AYGYUL sang bei der Eröffnung der 16. FINA Wassersport-Weltmeisterschaft, die in 198 Ländern ausgestrahlt wurde, und gewann 2019 beim internationalen Moscow A Cappella Festival den 1. Platz in der Kategorie “Solo Live Looping”. Mit Auftritten bei Sofar Sounds Vienna, Phat Jam und der Loft Night Show gewinnt die Wahl-Wienerin nun das Publikum ihrer Traumstadt für sich.
AYGYUL experimentiert mit verschiedensten Instrumenten, veröffentlicht jeden Monat etwas Neues und will auch andere dazu inspirieren, ihrer Kreativität nachzugehen. Im August erscheint die neueste Single “Deep Waters” und am 9.09. tritt AYGYUL als Gewinnerin von Question Me & Answer On Stage beim Waves Vienna.

DJ MASHA DABELKA
Die Musikerin Masha Dabelka begann mit musikalischer Früherziehung im Alter von vier Jahren an der Musikschule in Nowosibirsk. Nach zahlreichen kulturellen Aktivitäten in Sibirien setzt sie 2008 ihren beruflichen sowie studentischen Weg in Wien, Österreich fort. Dort produziert sie elektronische Musik von Ambient bis Techno, Experimental und Drone, - für Filmmusik, Sound - Installationen und andere Kunst- und Kommerzielle Projekte.
Neben der künstlerischen Tätigkeit gibt sie Workshops im Bereich der elektronischen Musik für SchülerInnen und Studierende. Durch zahlreiche Kooperationen mit Visuellen und Medien-KünstlerInnen und dank ihres internationalen Hintergrundes hat sie ihren speziellen Musikgeschmack entwickelt. In 2019 gründete sie ihre private DJ Schule ''Turntablista'' für Frauen in Wien.