TYPO3-Update? Sicher brauchst du das!

Was dir ein TYPO3-Update bringt.

Das Smartphone will es regelmäßig, der Computer fordert es ebenfalls ein, die Apps auf dem Handy nerven auch immer wieder damit: Updates. Sie gehören zu digitalen Anwendungen wie der Grüne Veltliner zur Wachau. Doch Updates betreffen nicht nur Apps, sondern eben alle Anwendungen und Softwares – und somit auch CMS von Webseiten wie TYPO3 oder Wordpress. Allerdings ist es da für die meisten Menschen nicht ganz so einfach, ein Update durchzuführen. Hier klickt man nicht nur auf einen Button und der Rest erledigt sich von selbst.

Und wie funktioniert das Ganze jetzt eigentlich? Brauchst du das überhaupt?

Die zweite Frage können wir schon einmal mit einem sicheren „ja“ beantworten. CMS-Updates sind vor allem für die Sicherheit wichtig. Dabei wird zwischen Minor und Major Updates unterschieden. Was das bedeutet, erklären wir am Beispiel von TYPO3:

Die aktuellste Version von TYPO3 ist 12.4 – diese wird Ende April 2023 veröffentlicht. Das bedeutet, es handelt sich um die Hauptversion (= Major) 12. Sobald bei einer Major-Version alle Bugs und Security Patches bereinigt wurden, wird die LTS-Version (LTS steht für „Long Term Support“) veröffentlicht. Ab diesem Zeitpunkt macht es Sinn, auf diese Hauptversion upzudaten. Danach folgen zwei Jahre lang kleinere Updates – die Minor Updates.

Zur Sicherheit

Ein Minor Update sollte regelmäßig gemacht werden, da es oft Sicherheitslücken schließt oder Bugs behebt. Hingegen beinhaltet es keine neuen Features. Das bedeutet auch, dass es meist mit relativ wenig Aufwand durchgeführt werden kann, da es keine gravierenden Änderungen mit sich bringt.

Ganz anders ist das bei einem Major Update: Dieses greift oft große Teile des Systems an und verändert vieles. Die Folge ist, dass ältere Plugins ohne Update mit der neuen Major-Version nicht kompatibel sind und deshalb nicht mehr laufen. Das wiederum bedeutet, dass die Durchführung eines Major Updates mit deutlich mehr Aufwand verbunden ist als bei einem Minor Update. Zudem ist es nicht immer sinnvoll, sofort nach Erscheinen einer neuen Hauptversion ein Update durchzuführen, wenn die verwendeten Plugins noch hinterherhinken.

Wie oft sollte man ein Update machen?

Bei TYPO3 beträgt der zeitliche Abstand zwischen den Veröffentlichungen der Major Updates ein Jahr. Nach dem Release folgt eine Support-Phase (LTS), in der die Version zwei Jahre lang mit Minor Updates versorgt wird. Daran anschließend kommen zwei bis drei Jahre mit Extended Long Term Support (ELTS), der jedoch kostenpflichtig ist.

Da ein Major Update nach Erscheinen noch regelmäßig mit Minor Updates versorgt wird, muss es nicht jedes Jahr durchgeführt werden. Nach Ende der LTS-Phase ist es jedoch durchaus ratsam, die Hauptversion upzudaten, da es sonst zu technischen und sicherheitsrelevanten Problemen kommen kann.

Auch die DSGVO liebt Updates

Updates sind also vor allem sicherheitstechnisch wichtig, aber sie haben noch weiteren Nutzen: Da die DSGVO unter anderem auch die Sicherung von Daten umfasst, kann eine veraltete Webseite zu erheblichen Strafen führen, wenn sie Sicherheitslecks aufweist. Dies kann durch Updates behoben werden. Außerdem kann ein Update die Performance der Webseite steigern und damit das Ranking bei Suchmaschinen wie Google verbessern.

 

Zurück zu unserer Einstiegsfrage: Brauchst du ein CMS-Update? Ja, irgendwann bestimmt. Je nachdem wie alt deine CMS-Version ist, kann das früher oder später der Fall sein.