Willma feierte Eröffnung

Erster Regionalladen mit unverpacktem Sortiment in Krems-Stein

Am Schürerplatz in Krems-Stein feierte „WILLma – der kleine Laden“ am 11. August seine Eröffnung mit geladenen Gästen, bevor das Team rund um Cornelia Steger-Bacher seinen Regionalladen ab 12. August für alle öffnet. Ein Fokus liegt auf Regionalität, Nachhaltigkeit und einem verpackungsarmen Sortiment.

Krems an der Donau (AT), 12. August 2022. Dass die Steiner AnwohnerInnen in dem denkmalgeschützten Haus am Schürerplatz Lebensmittel einkaufen können, hat bereits Tradition. Nach einigen Jahren Pause, zieht nun mit „WILLma – der kleine Laden“ wieder ein Lebensmittelhändler ein und die Nachbarschaft sowie die geladenen Gäste zeigte sich bei der Eröffnung am 11. August begeistert. Denn WILLma hat sich einen besonderen Fokus gesetzt, wie Eigentümerin Cornelia Steger-Bacher bei den Feierlichkeiten erklärte: „WILLma ist zum einen ein Nahversorger mit Vollsortiment für den täglichen Bedarf, zum anderen ein Regionalladen mit Produkten kleinerer ErzeugerInnen aus der Region. Einen besonderen Schwerpunkt setzen wir zudem auf die Vermeidung von Müll: Mit unserer Abfüllstation, dem kleinen Café mit Bistro und weiteren Maßnahmen, möchten wir Abfälle nicht nur reduzieren, sondern wenn möglich ganz vermeiden.“ Dafür befindet sich in dem 120 m2 großen Geschäftslokal auch eine eigene Anlage, wo KundInnen Getreide und andere trockene Lebensmittel direkt in Einmachgläser abfüllen können. Auf diese Weise fällt nicht nur die Verpackung weg, sondern die KundInnen erhalten auch genau die Menge, die sie tatsächlich benötigen. Im kleinen Café mit insgesamt 8 Sitzplätzen werden Produkte aus dem Sortiment direkt verarbeitet, sodass Lebensmittel nicht weggeworfen werden müssen.

Mehrtägige Eröffnung mit FreundInnen, PolitikerInnen und vielen Interessierten

WILLma ist ein Herzensprojekt der Eigentümerin Cornelia Steger-Bacher aus Spitz, die bereits mehrjährige Erfahrung im Verkauf von Bio-Lebensmitteln hat. Der eigene kleine Laden, kombiniert mit der Mission zur Müllreduktion und der Stärkung der heimischen kleinen ProduzentInnen, klang bis vor zwei Jahren noch nach einem unerfüllbaren Traum für die junge Unternehmerin. „Ohne den Rückhalt meiner Familie und die Bestärkung, meinen Traum in die Tat umzusetzen, wären wir heute nicht hier“, erklärte sie die Hintergründe zur Geschäftsgründung. Wie stark der Rückhalt ist, zeigte sich auch bei der Gästeliste mit PolitikerInnen, VertreterInnen der Stadt Krems, LieferantInnen, BloggerInnen, NachbarInnen, Medien und geladenen Gästen, die zur feierlichen Eröffnung gekommen waren. Bei Snacks und Getränken konnten sie durch eine Auswahl des Sortiments stöbern und den kleinen Laden erkunden.

Auch Horst Berger, Leiter des Stadtmarketings Krems, zeigte sich von der Neueröffnung erfreut: „Cornelia Steger-Bacher hat mit diesem Lokal die Zeichen der Zeit erkannt. Die Mischung aus regionalen, unverpackten und nachhaltigen Produkten ist ein Riesentrend und wird vermutlich noch mehr werden. In Kombination mit ihrem gemütlichen Café bekommt dieses Geschäft einen zusätzlichen Mehrwert und wird dadurch zukünftig auch eine Treffpunkt-Funktion erfüllen. Stein, die Steiner Innenstadt und vor allem dieser Platz waren schon immer ein Treffpunkt – die Eröffnung von WILLma ist somit ein weiterer Schritt für Stein, ein eigenständiges Profil zu gewinnen. Dadurch wird der Stadtteil enorm aufgewertet.“

Nach der Feier am 11. August mit geladenen Gästen, öffnet WILLma am 12. und 13. August erstmals die Tore für KundInnen. Diese können dabei das Sortiment kennenlernen, sich ausgiebig von Cornelia Steger-Bacher und ihrem Team beraten lassen oder sich mit einem Getränk, einem Kaffee, einer hausgemachten Mehlspeise oder einem Gericht aus der Karte in den Bistro-Bereich setzen und die Atmosphäre des gemütlich-modern renovierten Hauses auf sich wirken lassen.

Bestellungen mit Frische-Garantie

Neben der Regionalität, dem biologischen Anbau und der Vermeidung von Müll, ist auch das Tierwohl ein Herzensanliegen von WILLma, wie Cornelia Steger-Bacher an einem Beispiel erklärt: „Bei der Auswahl der Produkte schauen wir ganz genau darauf, wie es den Tieren am Hof geht, ob sie artgerecht gehalten werden und ein erfülltes Leben haben. Ein Hendl soll zum Beispiel sein Leben leben dürfen und nicht schon nach wenigen Wochen geschlachtet werden.“ Eine Konsequenz dieser Haltung ist, dass nicht immer alles verfügbar ist, sondern Fleisch, Fisch und Wild nur in bestimmten Lieferintervallen frisch in den Laden kommt. Die KundInnen können jedoch bereits vorab ihre Bestellung aufgeben und so ihren Einkauf besser planen. Dass das für die heutige Generation keine Hürde mehr darstellt, ist sich Steger-Bacher sicher: „Wir leben in einer Zeit, in der ein Umdenken passiert und nicht mehr jeden Tag Fleisch auf den Teller kommen muss. Die Qualität des Produktes steht wieder mehr im Vordergrund – so wie es sein sollte.“